Flaute schieben und zwei laute Knalls
- alluxusleiner
- 24. Mai 2023
- 1 Min. Lesezeit
Gestern brachen wir bei leichtem Wind von Liepaja auf. Zweimal konnten wir für ca. 30 Minuten den Genacker fahren. Dann ließ der Wind wieder nach, so dass wir von fünf Stunden Fahrt vier unter Maschine unterwegs waren.

Nach ca. 25 sm erreichten wir Pavilosta.
Der Hafrnmeister begrüßte uns auf deutsch und erzählte über die viele Prominenz die Pavilosta in der Sommersaison besucht.
Leider liegen wir noch weit davor, so dass der Spaziergang durch den Ort zwar viele schöne Häuser offenbarte, aber keine geöffnete Gastronomie. Wie gut, dass wir uns selbst versorgen können.

Heute ging es genauso flau weiter, wie gestern. Diesmal blieben die Segel von Anfang an unten und der Diesel brachte uns mit 6 kn unserem Tagesziel Ventspils entgegen.
Ca. 10 sm vor Ventspils beobachteten wir auf dem AIS schon eine Ansammlung von insgesamt neun Marinefahrzeugen von Estland, Deutschland, der NATO und Lettland.
Über Kanal 16 kam dann auch ein Securité, Securité, Secureté, all ships, all ships, all ships, due to controlled underwater explosions keep safe distance of one nautical mile.
Da wir das einzige nicht-Marine-Schiff weit und breit waren, galt dieser Anruf eindeutig uns. Wir haben dann auch einen ausreichenden Bogen um die Marine geschlagen.

Um genau 14:00 Uhr gab es dann die angekündigten Explosionen mit großen Fontäne, Qualmwolken und zwei lauten Knalls.
Als wir gegen 16:00 Uhr in Ventspils eingelaufen sind, feierten die Marinetaucher direkt vor dem Steg schon ihre erfolgreiche Aktion. Jetzt ist es fast 22:00 Uhr und sie feiern noch immer. Muss ein echter Erfolg gewesen sein.
Ventspils ist nicht besonders aufregend. Eine aufgeräumte lettische Stadt.

Hauptumschlaghafen von russischem Öl, daher herrscht im Hafen gerade kaum Aktivität.




Kommentare