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Fünf Tage Tallinn

  • alluxusleiner
  • 6. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Nach unserer Nachtfahrt aus Haapsalu, waren wir mittags in der City Marina Tallinn fest.

Die Einfahrt durch den Fährhafen war nochmal spannend. Einfahrt erst nach über Funk eingeholter Genehmigung. Die dicken Helsinki-Fähren haben Vorrang. Zudem wurden gerade auch mehrere NATO Kriegsschiffe in Empfang genommen. Da gab es auf den Hafenkanälen ordentlich was zu hören.

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Der Hafen war mit Sauna, Waschmaschinen etc. und wirklich netten Hafenmeistern ausgestattet, leider wird gerade drumherum heftig gebaut, so dass es tagsüber recht laut und staubig war.


Aber tagsüber waren wir ja sightseeingmäßig unterwegs. Da hat Tallinn wirklich viel zu bieten: Eine Altstadt, die sehr gut erhalten ist, samt Stadtmauer und reichlich Türmen, schicke Neubauviertel, die teilweise alte Architektur mit einbinden.

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Sozialistische Protzbauten, die im Rahmen der Olympiade 1980 (in Tallinn wurde gesegelt) entstanden und nun langsam verfallen und zur Versorgung von finnischen Einkäufern jede Menge Alkoshops. Die Finnen und Finninen kommen mit Fähren oder eigenen Booten und fahren mit Kisten oder Paletten von Wein, Bier und Schnaps wieder zurück. Zugegebenermaßen haben wir unsere Vorräte auch nochmal aufgestockt, ehe es ins teure Finnland geht.

Wir hatten fast fünf Tage in Tallin, da der Wind uns für die Überfahrt nach Helsinki zu böig und zu nördlich war.

Die Zeit haben wir für eine Stadtführung, ausgiebige Cafébesuche, Bummel durch Altstadt und Neubauviertel genutzt. Die (neuen) Markthallen am Bahnhof ließen wir auch nicht aus. Wir haben uns die alten Wasserflugzeughallen mit Maritimmueum angesehen, waren in der Nikokaikirche und auf deren Turm (mit dem Fahrstuhl) um den Blick über die Stadt zu genießen.


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Das geht in Tallinn alles gut zu Fuß. Erst recht, wenn man so zentral wohnt, wie wir.

Gefühlt laufen wir durch ein riesiges Feilichtmuseum mit jeder Menge weiterer Touristen, obwohl noch Vorsaison. Oder auch Legoland, ein so großes zusammenhängendes, in sich geschlossenes Stadtgebiet aus Mittelalter und Hansezeit gibt es sonst nicht zu erleben.

Dem steht -außerhalb der Altstadt- die avangardistisch bis mutige -aus unserer Sicht gelungene- Architektur "modern in alt" des Rotermannviertels entgegen. Entwicklung statt Konservierung.


Das sich entwickelnde, zukünftig ehemalige Arbeiterviertel mit seinen typischen Holzhäusern, ist auf Postkarten mit einer Zusammenstellung der bunten und verzierten Eingangstüren bekannt.


Der kleine Kerl von "starships" (Auslieferroboter) wollte beim mit Ampeln geregelten Fußgängerüberweg nicht weiter, nachdem er einfache Übergänge ohne Ampel und fließendem Autoverkehr gemeistert hatte. Hätten wir bei diesem Zusammentreffen bereits gewusst, dass er sich nach einem kleinen Anstoß bedankt, hätten wir eingegriffen und nicht nur fotografiert und gefilmt.

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