Verluste und Defekte
- alluxusleiner
- 30. Aug. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Sept. 2023
Lars Handy inkl. SIM: in Kolberg beim Übersteigen vom Boot auf den Steg aus der Jackentasche gefallen. Learning:1. Alle Tasche geschlossen halten. 2. PIN und PUK auf Reisen dabei haben. 3. Mach dich noch einmal damit vertraut, wie Du alle Daten deiner Apps sicherst.
Lars Kreditkarte: hat ein Bankautomat geschluckt, ebenfalls in Kolberg am gleichen Tag. Learning: 1. niemals nach zwei Fehlversuchen einen dritten starten. Auch nicht an einem anderen Automaten. 2. PIN und PUK auf Reisen mitnehmen. 3. Zweite Kreditkarte.
Ausfall der Kühlbox: ließ sich glücklicherweise schnell auf einen losen elektronischen Kontakt zurück führen. War zügig geheilt.
Salatbesteck:
Süsswasser im Boot: In Danzig ca. 30 Liter Wasser aus Backskisten, Bilge, unter Salonkoje (Stb. beim Wassertank) sowie unter der Achterkoje unter dem Cockpit. 3 Ursachen: Überdruckventil vom Boiler, Schlauchanschluss für die Cockpitdusche tropfte (Schelle lose), Durchbrüche für Schläuche zwischen Backskiste, Kanälen und Bilge nicht 100% abgedichtet, so dass sich das Wasser verteilen kann (auch abhängig von der Schräglage beim Segeln). Zudem ein bekanntes Problem, dass über den durchgesteckten Mast immer etwas Wasser bei starken, anhaltendenden Regen in die Bilge gelangt. Learnings: 1. Wenn die Frischwasserpumpe ohne Betätigung eines Hahns anspringt, sofort reagieren. Dann ist etwas undicht. 2. Installationen bei einem 25 Jahre alten Boot erneuern oder sanieren, wenn Du das Risiko eines Ausfalls nicht aufnehmen möchtest. Z.B. aus dem Boiler schippenweise Kalk herausgeschüttelt.
Einen Vordertampen: irgendwann im nördlichen Finnland vermisst. Vermutlich in Vaasa beim Ablegen und/ oder Wechsel auf Tampen mit Ruckdämpfer vergessen. Learning: kein spezielles. Nur immer bei der Sache bleiben.
Lars Objektiv der Kamera: in Ö-Vik liegen lassen. Learning: beim Wechsel der Objektive das gerade nicht benötigte in die Tasche stecken und nicht temporär auf eine Bank legen.
Propeller des AB für das Dinghi: in der Ankerbucht am Ende der Höga Küsten einen Flunken am Stein einer Flachstelle aufgeraucht. Learning: 1. Arretierung des Schaftes vom AB auf Expeditionsfahrt lösen. 2. Beim Aufsetzen des AB nicht hektisch zur Seite lenken. Dann steht der verlängerte Schaft zum Schutz des Propellers nicht mehr in Fahrtrichtung zum Propeller. 3. Fahrwasser und Untiefentonnen können auch für ein Dinghi von Bedeutung sein. 4. SVB liefert innerhalb Europas innerhalb von 3 Tagen.
Flickerei am Großsegel: einige Schwachstellen und Anrisse genäht und ausgebessert. Zweimal um die Augen für die Mastrutscher. An mehreren Stellen sich ab- / auflösende Tafetta mit Segeltuchtape (kein dünnes Spitape) überklebt und z.T. vernäht. Learning: 1. alte statt die neuen guten Segel für so eine Tour kann man machen. Man sollte auf die Risiken vorbereitet sein (wir hatten entsprechendes Material). 2. Selber reparieren geht, ist aber mühsam und gewinnt keinen Schönheitspreis. 3. Eigentlich hätte der Segelmacher in der Überarbeitung im Winter diese Schwachstellen erkennen sollen.
Finnische Gasflasche: diese führen wir 100% gefüllt und ungenutzt mit nach Deutschland. Das finnische System konnte mit den gekauften EU Adaptern nicht angeschlossen werden. Ein gekaufter finnischer Anschluss mit Druckredzierer hätte mit Schellen statt Pressverbindungen angeschlossen werden müssen. Dann wäre die Bordinstallation fürs deutsche System kaputt. Ausserdem gab es nur 30mbar statt unseres alten 50mbar Systems. Mehrere (Fehl-)versuche gestartet, passende Adapter- und Anschlusskombinationen zu erhalten. Learning: 1. ausreichend Gasflaschen mitführen, ggf. eine dritte in die Backskiste legen. (Anmerkung: wir haben in Stockholm endlich einen Betrieb gefunden, der unsere deutsche Gasflasche auffüllte. So kommen wir mit zwei Gasflaschen durch). 2. Die EU regelt alles mögliche. Für die Schaffung einheitlicher Standards für Technik und Syteme mit hohen Transferkosten der Umstellung aber auch überproportionalen Effizienzgewinnen, ist die EU Administration zu schwach.
Frischwasserpumpe: setzte aufgrund von Verschleiß ohne Vorwarnung in der Höga Küsten aus. Von jetzt auf gleich nichts mehr. Über SVB Ersatz nach Sundsvall senden lassen. Learning: 1. Druckausgleichsbehälter einbauen (Winterprojekt). 2. Jabsco ist gut. Auch Nachfolgemodelle und Varianten lassen sich 1:1 anschließen und einbauen. 3. SVB liefert innerhalb Europas innerhalb von 3 Tagen.
230V Ladegerät: überraschend hat das recht neue Gerät auf dem Weg nach Stockholm seine "Ladekurve" und Steuerung verloren. Batterien überladen aber unbeschadet. Zugriff auf das Gerät war nicht mehr möglich. In Stockholm über den Victron Phoenix Großhändler und einen vermittelten Händler ein neues Ersatzgerät liefern lassen. Learning1: Pech gehabt. Ich bin immer noch überzeugt vom Gerät. Learning 2. Der Alarm des Co-Warngerätes springt auch bei hoher Wasserstoffkonzentration an. Das läßt dann auf Batterieanomalien schließen. Dadurch haben wir den Fehler am Ladegerät erst entdeckt. (Warum pieppt das Ding, wenn Heizung und Dieselmotor nicht in Betrieb sin? Warum nur nachts unter Landstrom?)
Fäkalientank verstopft: während der Götakanalfahrt wurde es gewiss. Der Ablauf aus dem Fäkalientank ist dicht und dieser voll. Weder Ablass aus dem Seeventil noch Absaugung funktionieren. Der Durchlass von der Decköffnung der Absaugung zum Seeventil ist frei. Ebenso der Zulauf aus der Toilette über die Handpumpe in den Tank (auch reverse 🤮). Vermutete und bestätigte Ursache: zugewachsene Leitung und mit der Zeit festgesetzte Schwebstoffe. In Göteborg: Es half nur noch die chirurgische Lösung. Entleeren, aufmachen, entfernen, wieder zumachen. Learning: 1. Bei einem 25 Jahre alten Boot die Installationen wechseln bzw. sanieren, wenn Du das Risiko des Ausfalls nicht tragen möchtest. 2. Sanitärschläuche in die winterliche Reinigung aufnehmen, Chemie hilft.
Aktualisierung folgt 😀.
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